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Abschlussarbeiten


Der Forschungsschwerpunkt der Arbeitsgruppe Klinische Psychologie ist Schmerzforschung und damit sind die meisten Abschlussarbeiten in diesem Themengebiet angesiedelt. 

Ablauf der Bewerbung

Bitte senden Sie Ihre Anfrage für eine Abschlussarbeiten ausschließlich an die folgende E-Mail: 

thesis_klinpsych(at)hhu.de

Nur vollständige Bewerbungen können berücksichtigt werden. Ihre Anfrage sollte die folgenden Punkte beinhalten: 

aktuellen Lebenslauf
Leistungsübersicht (falls Noten vorhanden)/Bachelorzeugnis
präferierte Themen und/oder präferierte Betreuer:innen
Zeitplan (u.a. frühstmöglicher Beginn und wann Sie die Note benötigen)

Wir sichten erst nach den Bewerbungszeiträumen alle vollständigen Unterlagen und geben Ihnen anschließend eine Rückmeldung, ob wir Ihre Bewerbung weiter berücksichtigen.

Bewerbungszeiträume:

Bitte beachten: Masterarbeiten starten mit dem Projektmodul C und gehen somit über zwei Semester (ca. 12 Monate).
  SoSe 25 WiSe 25 SoSe 26
Bachelorarbeiten alle Plätze vergeben bis zum 19.05.2025 um 23:59 Uhr wird noch bekannt gegeben
Masterarbeiten (Start Modul C) - bis zum 24.02.2025 um 23:59 Uhr kein regulärer Bewerbungszeitraum, bei Interesse frühzeitig melden

Hinweis für externe Masterarbeiten
Wenn Sie eine externe Masterarbeit mit Begutachtung aus unserer Arbeitsgruppe schreiben wollen, dann kontaktieren Sie uns bitte so früh wie möglich, sodass Sie einen Gutachter/eine Gutachterin zugewiesen bekommen und an unserem Modul C Kolloquium teilnehmen können. Bitte beachten Sie ebenso, dass die Teilnahme an unserem zweiwöchentlichen Forschungskolloquium sowie das Präsentieren der eigenen Ergebnisse im besagtem Kolloquium verpflichtend ist.


Themen und Projekte


Unterschiede und individuelle Variation in der endogenen Schmerzmodulation

Die Wahrnehmung von Schmerzreizen kann bei gleichbleibender physikalischer Intensität stark variieren. Diese sogenannte endogene Schmerzmodulation ist nicht nur zwischen verschiedenen Personen, sondern auch innerhalb von Personen, z.B. abhängig von der Tagesform, unterschiedlich. Im Rahmen dieses Projekts wird untersucht, welche Faktoren bei der Variation der Schmerzmodulation, eine wichtige Rolle spielen. Dies umfasst zum Beispiel die Untersuchung der „Stress-induzierten Analgesie“

Ansprechpartner: Dr. Martin Löffler 

Sprache: Deutsch oder Englisch

Spezifische Voraussetzungen: keine Angst vor Statistik/Programmcode


Belohnung, Vorhersagefehler und Lernen im Kontext Schmerz

Eine wichtige Funktion von Schmerzen ist es, Verhalten zu steuern. Dabei können bisherige Erfahrungen mit Schmerzen, Schmerzlinderung oder der Vermeidung von Schmerzen das zukünftige Verhalten beeinflussen, also Lernen auslösen.
In verschiedenen Studien wird versucht herauszufinden, wie solche Lernmechanismen im Kontext von Schmerz funktionieren und wie sich Lernen und die Wahrnehmung von Schmerzen gegenseitig beeinflussen. Ziel dabei ist es, adaptive wie auch maladaptive (Verhaltens-) Strategien sowie deren zugrunde liegende Mechanismen besser zu verstehen und solche Mechanismen zu identifizieren, die bei der Entstehung und Aufrechterhaltung chronischer Schmerzen eine Rolle spielen. Dazu werden sowohl im Labor als auch online Studien durchgeführt.

Ansprechpartner: Simon Desch

Sprache: Deutsch oder Englisch

Spezifische Voraussetzungen: keine Angst vor Statistik/Programmcode


Einfluss von Erwartungen auf die Schmerzwahrnehmung

Erwartungen spielen eine zentrale Rolle bei der Wahrnehmung von Schmerz und werden durch verschiedene Faktoren wie Lernerfahrungen oder Suggestionen geformt. Sie können unsere Schmerzempfindungen verstärken oder abschwächen und somit einen erheblichen Einfluss auf unser individuelles Erleben haben. Dieses Forschungsprojekt widmet sich der Frage, wie Erwartungen und frühere Lernerfahrungen die Schmerzwahrnehmung beeinflussen. Ziel ist es, die zugrunde liegenden Mechanismen und Einflussfaktoren zu identifizieren, um ein tieferes Verständnis für die Dynamik von Erwartungen und Schmerzempfindungen zu entwickeln. 

Ansprechpartnerin: Lisa Garcia

Sprache: Deutsch oder Englisch


Mechanismen der Schmerzentstehung und -aufrechterhaltung bei Patient*innen mit Mitochondriopathien

Mitochondriopathien umfassen eine Gruppe heterogener Krankheitsbilder, deren gemeinsames Merkmal genetisch bedingte Schädigungen beziehungsweise Dysfunktionen der Mitochondrien sind. Aufgrund der besonderen Rolle der Mitochondrien bei zellulären Stoffwechselprozessen betreffen Mitochondriopathien vor allem Zellen mit hohem Energiebedarf, was sich in einer Vielzahl von Symptomen äußern kann. Lange kaum beachtet, aber seit vielen Jahren bekannt ist, dass zahlreiche Betroffene auch an starken, anhaltenden Schmerzen leiden. Trotz der offensichtlich hohen Relevanz scheinen Schmerzphänomene im Zusammenhang mit Mitochondriopathien noch „untererforscht“ zu sein, insbesondere in Hinblick auf die pathogenetischen Mechanismen. Das Wissen hierüber ist jedoch essenziell für die Entwicklung und Anwendung geeigneter Therapiemaßnahmen. Ziel unserer Forschung ist es daher, jene Mechanismen zu charakterisieren und damit letztendlich zur notwendigen wissenschaftlichen Grundlage für angemessene therapeutische Interventionen beizutragen.

Ansprechpartner: Benjamin Dickmann

Sprache: Deutsch oder Englisch


Psychophysiologische Grundlagen schmerzbezogenen Lernens

Schmerz stellt normalerweise ein Warnsignal dar. Bei nicht-suizidalem selbstverletzenden Verhalten verliert der Schmerz jedoch seine Warnfunktion. Es wird vermutet, dass dysfunktionale Lernprozesse diesem Phänomen zugrunde liegen. In dem Projekt sollen die psychophysiologischen Grundlagen der vermuteten Lernprozesse an nicht-klinischen Proband:innen untersucht werden.

Ansprechpartnerin: Dr. Annette Löffler (Uniklinik RWTH Aachen), aloeffler(at)ukaachen.de

Ort: Uniklinik RWTH Aachen (Vorarbeiten in Düsseldorf möglich)

Besonderheiten: Klinische Relevanz trotz nicht-klinischer Stichprobe; anspruchsvolle Methodik/Statistik

Hinweis: In diesem Projekt werden nur Masterarbeiten vergeben. 


Kaarlo: Entwicklung einer digitalen Therapie für Menschen mit funktionellen Körperbeschwerden / somatoformen Beschwerden

In Deutschland sind etwa 10% der Bevölkerung von funktionellen Körperbeschwerden bzw. der Diagnose somatoforme Störung (F45) betroffen.
Aktuell gibt es keine ganzheitliche digitale Therapie für die Betroffenen. Kaarlo unterstützt die Betroffenen, indem es eine therapeutische Behandlung per App ermöglicht, die ein medizinisch fundiertes Verständnis der Krankheit schafft und Patient:innen im Alltag begleitet.

Im Kontext dieses Projekts stehen verschiedene Teilbereiche für Masterarbeiten zur Verfügung:

  • Entwicklung spezifischer digitaler Therapieinhalte auf Basis der kognitiven Verhaltenstherapie, inklusive Einbindung von Gamification.
  • Partizipation an klinischen Studien zur Validierung der Anwendung (Planung, Durchführung, inklusive Rekrutierung und Auswertung).
  • Durchführung von strukturierten Interviews mit Patient:innen.

Ansprechpartnerin: Ceyda Sabah, yup56kuc(at)uni-duesseldorf.de

Sprache: Deutsch oder Englisch

Hinweis: In diesem Projekt werden nur Masterarbeiten vergeben. 


"Between the lines": Aufbau und Evaluation einer Online-Community für mental Gesundheit für Jugendliche

Dieses Projekt beschäftigt sich mit der frühzeitigen Intervention von psychischen Belastungen bei Jugendlichen. Dabei wird im Rahmen von Between The Lines eine Online-Community entwickelt, die als geschützter Raum für Austausch dienen soll. Psychische Belastungen sollen damit enttabuisiert und Empowerment durch einen Peer-to-Peer-Ansatz gezielt gefördert werden. Ergänzend werden validierte Informationen für Jugendliche bereitgestellt um niedrigschwellig den Zugang zu passenden Hilfsangeboten zu ermöglichen. Ein zentraler Bestandteil des Projekts ist die wissenschaftliche Evaluation. Ziel ist es, wissenschaftlich zu untersuchen, welche Effekte die Online Community auf die psychische Belastung der Jugendlichen hat und inwiefern sie die Bereitschaft erhöht, aktiv nach Hilfe zu suchen.

Ansprechpartnerin: Darleen Zumbruch, darleen(at)between-the-lines.info

Ort: Die Zusammenarbeit wird hauptsächlich Remote stattfinden. Es besteht jedoch die Option Montags und Mittwochs nach Solingen ins Office zu kommen.

Sprache: Deutsch

Weitere Infos zum zugrundeliegenden Projekt: https://about.between-the-lines.de/

Hinweis: In diesem Projekt werden nur Masterarbeiten vergeben. Mitarbeit im Rahmen von Modul C in diesem Projekt soll zeitnah (im SoSe 25) beginnen.